Der Bestand der Artothek Berlin umfasst zahlreiche Werke unterschiedlicher Künstler*innen und Techniken, die sich mit dem Thema „Westberlin“ befassen. Grund genug nun und bis zum 2. Juli 2023 eine Ausstellung unter dem Titel „Mikrokosmos Westberlin“ zu zeigen. Das Gute: danach kann man sich einige Werke mit nachhause nehmen …
In der Pressemitteilung heißt es:
„Die Auswahl von Bildwerken aus den Beständen der Artothek vermittelt ein facettenreiches Bild von Westberlin, jenem fragilen Gebilde, das als Insel mitten im „Roten Meer“ der „Sowjetzone“ als Schaufenster der freien Welt eine Art Exklave der Bundesrepublik bildete.
Berlin, vor dem Zweiten Weltkrieg der Motor für die Industrialisierung, Urbanisierung und Modernisierung Deutschlands, führte nach 1945 als halbierte Frontstadt des Kalten Krieges nur noch eine Schattenexistenz. Hier waren im Gegensatz zu Westdeutschland die Narben und Spuren der Geschichte noch lange zu sehen.
Die Ausstellung gliedert sich in einen Prolog und fünf Stationen. Sie schlägt einen Bogen von der Nachkriegszeit mit ihren Ruinenbildern und der Vision eines Berlin am Meer bis zum Fall der Mauer und dem Ende des kalten Krieges. Sie zeigt wie die Künstlerinnen hier die Sackgasse der Abstraktion hinter sich gelassen haben und neue Formen des Realismus in der Selbsthilfegalerie Großgörschen 35 entstanden. Neben den Malerinnen der Berliner Kieze entdecken die Stadtfotograf*innen die Poesie der Straßen und Plätze sowie verborgene Innenwelten. Das Panorama der Halbstadt aus über 50 Jahren erinnert an magische Orte und Stadtbrachen, die verschwunden sind, und zeigt die Dynamik des
Wandels.“
Kommunale Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, Sa und So 11-17 Uhr
Eintritt frei