Victor Sattler besucht für die „Zeit“ (01. Apr. 2024) die Artothek, einem Bereich der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, wo Berliner sich Kunstwerke statt Bücher für zu Hause ausleihen können. „In den denkmalgeschützten Räumlichkeiten nahe dem Halleschen Tor lagert der gesamte Bestand: knapp 2.000 Werke, nach Größe sortiert, darunter Gemälde, Grafiken und Fotos, alle in silbernen Rahmen. Viele stammen von Berliner Künstlern aus dem 20. Jahrhundert, derweil sind die Neuanschaffungen zunehmend international und zeitgenössisch. Jedes Jahr kommt etwa ein Dutzend Werke hinzu.“ Zum Bestand gehören Arbeiten von A. R. Penck, Niki de Saint Phalle, Roy Lichtenstein oder Norbert Bisky. Ein Problem: Manche Nutzer – „Bilderhorter“ – wollen Werke gar nicht mehr hergeben.