Das Stadtportal krefeld.de kündigt am 06. JUni 2025 die 50-Jahr-Feier der Gemeinschaft Krefelder Künstler an.
Die Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK) feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit der Ausstellung „50×50″ sowie mit der ersten Krefelder Kunstnacht. Die Jubiläumsausstellung im Kunstspektrum an der St.-Anton-Straße 90 vereint bis Sonntag, 6. Juli, Werke von 45 der aktuell 54 Mitglieder im einheitlichen Format 50 mal 50 Zentimeter. Die Vernissage am Freitag, 6. Juni, beginnt um 20 Uhr mit einer Begrüßung durch die Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld, Dr. Katharine Leiska. Die Krefelder Kunstnacht findet auf Initiative der GKK in Kooperation mit weiteren Kunst- und Kulturakteuren wie dem Kunstverein Krefeld, der Initiative „35 Blumen“ und der hauseigenen Artothek statt. „Das soll ein kleiner Rundgang werden“, sagt GKK-Vorsitzende Christiane Behr. Die Kunstnacht wird am Samstag, 21. Juni, durch Oberbürgermeister Frank Meyer um 19.30 Uhr eröffnet. Das städtische Kulturbüro unterstützt das Jubiläumsprogramm.
Stellen das GKK-Jubiläumsprogramm vor: (v.l.) Vorsitzende Christiane Behr und Edith Stefelmanns, GKK-Mitglied. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Gründung im „Möhlendorp“
Die Gemeinschaft Krefelder Künstler ist eine feste Institution in der kulturellen Landschaft der Stadt. Im Oktober 1975 wurde die Gruppe unter anderem auf Initiative von Künstler Paul Kamper (1926-2014), dem späteren ersten Vorsitzenden der GKK, ins Leben gerufen. Ziel war es, die Kräfte und Interessen der lokalen Kunstschaffenden zu bündeln. Nur zwei Monate später, am 5. Dezember 1975, wurde die Gemeinschaft Krefelder Künstler in einem Hinterzimmer der Gastwirtschaft „Möhlendorp“ an der Breiten Straße als Verein gegründet – mit dabei waren unter anderem die Künstler Fritz Huhnen, August Pigulla und Hubert Spierling. Einige Gründungsmitglieder gehören dem Kreis heute noch an. Die GKK legte stets besonderen Wert auf den Austausch mit anderen Künstlergruppen außerhalb Krefelds, um den Dialog und die Vernetzung in der Kunstszene zu fördern. Die Form des Austausches wird mit dem „Jungen Forum“ fortgesetzt, bei dem junge Künstler in das Ausstellungsprogramm eingebunden werden. Für die GKK-Mitglieder selbst bilden die Eröffnungen der Gemeinschaftsausstellung einen Fixpunkt, um sich untereinander auszutauschen.
Der lang gehegte Wunsch nach einer eigenen Ausstellungsplattform erfüllte sich 1983 mit dem Einzug in das Erdgeschoss in das städtische Haus an der St.-Anton-Straße 90. Das ehemalige Gebäude, in dem zuvor die Familienhilfe beziehungsweise die Buchhandlung Mainz untergebracht waren, wurde so zum neuen Zuhause für die Gemeinschaft und bot den Künstlern eine wichtige Plattform für Präsentationen und Ausstellungen. Zuvor mussten die Mitglieder andere Räume, wie das Haus Greiffenhorst für Präsentationen nutzen. Die Möglichkeit einer Gruppenausstellung im Kaiser-Wilhelm-Museum bot sich erst 1983, als die GKK unter dem Titel „Farbe bekennen“ einen Überblick über ihren künstlerischen Stellenwert zeigte. Lange Verhandlungen und intensive Auseinandersetzungen seien notwendig gewesen, um die hohen Hürden der damaligen Museumsleitung zu meistern, die das internationale Renommee des Hauses wahren wollte, berichtete seinerzeit eine Krefelder Tageszeitung.
Ausstellung in der Mediothek
Die GKK öffnet anlässlich des Jubiläums nicht nur ihre Räume – sie lädt aktiv zum Mitmachen ein: im Garten des Kunstspektrums, bei der geplanten Vollmondbar am Mittwoch, 11. Juni, zu einem offenen Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern, bei einer Performance im Kunstverein und der Ausstellung bei 35 Blumen. Auch die Artothek wird während des gesamten Aktionszeitraums geöffnet sein und bietet die Möglichkeit, Kunstwerke auszuleihen. Eine Auswahl wird zudem im Foyer der Mediothek gezeigt (6. Juni bis 4. Juli). Die Artothek verleiht Kunst von regionalen Künstlerinnen und Künstlern an Privatpersonen oder Praxen, Büros oder Verwaltungen. Rund 500 Werke sind in der Mitteletage des Hauses an der St.-Anton-Straße vorrätig, die sind jedoch ausgeliehen. Weitere Informationen über das gesamte Jubiläumsprogramm mit allen Veranstaltungen sowie wie die Geschichte der GKK stehen unter www.gkk-ev.de.