Die ausleihbaren Gemälde, Radierungen und Fotografien der Kinder- und Jugendartothek Hilden sind nach dem Umbau in ebenerdigen Schubladen zugänglich. Während der Öffnungstage soll es künftig zudem gezielte Aktionen geben.
Man muss nicht extra in den Louvre fahren, um sich die „Mona Lisa“ anzuschauen. Oder andere bedeutende Klassiker der Kunstgeschichte in den hochkarätigen Museen der Welt. Es reicht auch ggf. ein Abstecher in das Hildener Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Denn dort gibt es seit 1998 eine Kinder- und Jugendartothek im Fassraum, in der die großen und kleineren meisterhaften Werke zu bestaunen sind – zumindest als Reproduktion. Doch die Aufbewahrung der Nachbildungen war bislang nicht optimal, nämlich in einem schnöden Schrank. „Das war oft unhandlich und umständlich“, sagt Museumsleiterin Dr. Sandra Abend. Das hat sich nun geändert: Fortan sind die rund 300 Bilder aus der Artothek in einem praktischen Schubladen-System archiviert und geordnet angelegt. So können die Kinder wie in einem Aktenschrank die Exponate „umblättern“ und genüsslich in der Sammlung stöbern.
Seit 1998 können Hildener Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen im Wilhelm-Fabry-Museum Kunstwerke ausleihen. Der Bestand umfasst mittlerweile über 300 Bilder und wird ständig erweitert. Zur Auswahl stehen originale Bilder und Kunstdrucke. Vertreten sind verschiedene Medien, wie Gemälde, Fotografien und Radierungen. Arbeiten von der Gotik über die Renaissance, Romantik bis hin zum Expressionismus und zur Gegenwartskunst stehen den jungen Kunstinteressierten zur Mitnahme in praktischen Transportkoffern zur Verfügung. Eine kleine Kunstbibliothek rundet das Angebot ab.