Veränderungen in Hannover

v.l.: Anne Prenzler, Kulturbüro, Anke Pauli, artothek Hannover e.V.

Das städtische Portal Hannovers kündigt im Jan 2024 räumliche und inhaltliche Veränderungen an …

Neue Räumlichkeiten & Jahresprogramm 2024

Große Veränderungen in der Städtischen Galerie KUBUS

Mit der Übernahme der Räumlichkeiten der ehemaligen Galerie vom Zufall und vom Glück weitet sich der Aktionsradius der städtischen Galerie aus. Wie die neuen Räumlichkeiten in Zukunft genutzt werden und das Ausstellungsprogramm 2024, das mit der Ausstellung der Ateliergemeinschaft Block 16 „Achteinhalb“ vom 27. Januar bis zum 3. März 2024 startet, wurde am 25. Januar, im Rahmen eines Pressetermines vorgestellt.

Die erweiterten Räumlichkeiten ermöglichen neue Zusammenarbeiten: Die artothek hat im Untergeschoss des KUBUS in einem Raum der ehemaligen Galerie vom Zufall und vom Glück ein neues Zuhause gefunden. In einem zweiten Raum im Untergeschoss wird zukünftig die Kunstvermittlung, das KUBUS ART LAB, einziehen.

Die übrigen Räume der ehemaligen Galerie im Erdgeschoss werden von der Städtischen Galerie KUBUS für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Die städtische Galerie KUBUS setzt ihre Ausstellungstätigkeit wie gewohnt fort.

Künstler*innen der Ateliergemeinschaft Block 16 in der Ausstellung „Achteinhalb“ in der Städtischen Galerie KUBUS
Künstler*innen der Ateliergemeinschaft Block 16 in der Ausstellung „Achteinhalb“ in der Städtischen Galerie KUBUS

Und so sehen die Pläne aus:

KUBUS Erdgeschoss

Im Erdgeschoss des KUBUS, in den Räumen der ehemaligen Galerie vom Zufall und vom Glück werden zukünftig schwerpunktmäßig kürzere Ausstellungen stattfinden, darunter Kooperationen u.a. mit Projekträumen und Hochschulen, aber auch kuratierte Einzel- und Gruppenpräsentationen sowie Künstler*innengespräche, Vorträge oder Workshops.

Auch wird sich das Programm des großen Ausstellungsraums im Obergeschoss hier punktuell fortsetzten, z.B. bei umfangreichen Einzelpräsentationen wie zuletzt von Giso Westing oder Dagmar Brand. Geplant sind des weiteren ortsspezifische Projekte, die sich mit dem öffentlichen Raum befassen. Dies bietet sich an, da die großen Fensterfronten der Räume im EG eine Verbindung zur Straße herstellen. Mittelfristig soll auch der Empfang der Städtischen Galerie mit allen Informationen für die Besucher*innen unten im KUBUS EG seinen Platz finden.

Den Auftakt des Programms im KUBUS EG macht eine Kurzausstellung der artothek, auch um diese im Haus willkommen zu heißen, Mitte Februar folgen dann zwei Kurzausstellungen des KUBUS ART LAB, des Kunstvermittlungsprogramms des KUBUS.

Anschließend wird das ganze Haus zum Gastgeber für die Gewinner*innen des landesweiten Wettbewerbs Jugend gestaltet. Das Projekt war bereits vor zwei Jahren in der Galerie vom Zufall und vom Glück und der Städtischen Galerie KUBUS zu Gast.

Außerdem stehen für das KUBUS EG zwei Kurzausstellungen in Kooperation mit Hochschulen auf dem Plan, sowie eine Kurzausstellung von Dieter Froelich, natürlich verbunden mit einem Workshop in der Restauration a.a.O. Des Weiteren wird es eine Kooperation mit der Kunsthalle Faust geben. In Planung sind weiterhin Kooperationen mit Projekträumen aus Hannover. Anders als im großen Ausstellungsraum im Obergeschoss werden aber immer auch kurzfristigere Projekte möglich sein.

KUBUS Untergeschoss

Im Untergeschoss des KUBUS wird einer der beiden Räume zukünftig von der artothek Hannover genutzt. Das Angebot der artothek richtet sich an Menschen, die Lust haben, Neues auszuprobieren und sich mit Kunst in den eigenen vier Wänden, im Büro oder an einem anderen Lieblingsort intensiv auseinanderzusetzen. Alle drei Monate aufs Neue können die Mitglieder gegen einen geringen Beitrag Kunstwerke ausleihen. Mehr Infos unter www.artothek-hannover.de/

Der zweite Raum im UG ist ab Februar 2024 für das Vermittlungsprogramm der Städtischen Galerie, das KUBUS ART LAB vorgesehen. Das Programm für Jugendliche gibt es seit nunmehr über fünf Jahren. Es bietet Raum für die experimentelle Erprobung künstlerischer Techniken und Medien und offeriert dabei auch Anhaltspunkte zur beruflichen Orientierung. Neben Ausstellungs- und Atelierbesuchen, Kontakten zu Hochschulen, Agenturen etc. steht die Entwicklung eigener künstlerischer Ausdrucksformen im Zentrum.

Städtische Galerie KUBUS

Oben im großen Ausstellungsraum des KUBUS sind im Jahresverlauf insgesamt sechs längere Ausstellungen geplant, nach den Präsentationen der Ateliergemeinschaft Block 16 und Jugend gestaltet, wird es ein Projekt in Kooperation mit den Klangbrücken geben, als Bildender Künstler ist Nikola Sariç hier beteiligt. Danach folgt die Ausstellung „Neues aus Hannoverschen Ateliers“ in Kooperation mit Dagmar Brand. Daran schließt sich eine thematische Ausstellung in Kooperation mit Schloss Landestrost und der Städtischen Galerie Lehrte an. Im Mittelpunkt stehen künstlerische Arbeiten, die sich mit dem Spazieren, dem Flanieren sowie der Verbindung von Denken und Gehen befassen. Im Herbst folgt dann eine Präsentation der Ateliergemeinschaft FIEF.

Ausblick zum gesamten Jahresprogramm 2024

ACHTEINHALB

27. Januar bis 3. März
Städtische Galerie KUBUS

Jesús Gómez, Peter Groß, Wolfgang Jeske, Ziad El Kilani, Ulla Nentwig, Katharina Sickert, Angelika Wolf und Jane Wyrwa

Die Ateliergemeinschaft Block 16 e.V. in Hannovers Nordstadt hat sich vor 35 Jahren in einem ehemaligen Fabrikgebäude im Edwin-Oppler-Weg 14 gegründet. Von Beginn an war das Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem Kunst entstehen kann. Ein Platz, der zur inhaltlichen Auseinandersetzung einlädt. Dabei sollten die Atelierräume erschwinglich sein und auf Dauer erhalten werden. Ein langer Weg von der Unsicherheit durch die anfangs befristeten Mietverträge zu den heute recht stabilen Verhältnissen: 1999 wurde ein Erbpachtvertrag auf 35 Jahre abgeschlossen, und seit 2002 ist Block 16 e.V. ein gemeinnütziger Verein. Neben der eigenen Kunstproduktion wird ein Ausstellungsforum für Kolleg*innen aus aller Welt und der Region unterhalten.

Die Ausstellung, deren Titel sich auf die Anzahl der Ausstellenden bezieht, plus einem Halben, der für den synergetischen Effekt der Gemeinschaft steht, versteht sich als Hommage an den Ort des Atelierhauses: „Wir sind ein Ort der Kunst! Wir sind Teil der Kultur in Hannover. Mit der Ausstellung in der Städtischen Galerie, an zentraler Stelle in Hannover, möchten wir auf den Standort Atelier Block 16 und unser individuelles Kunstschaffen hinweisen, ihn ins Gedächtnis rufen.“ So lautet das Bekenntnis der Künstler*innen des Block 16 zur Ausstellung im KUBUS. Zu sehen sind Werke in unterschiedlichen Techniken, Materialien, Themen. Es geht um Auseinandersetzung, gemeinsame Kunstproduktion und die aus dieser Gemeinsamkeit hervorgehenden individuellen Arbeitsweisen.

KUBUS EG: artothek Hannover

GRAND OPENING

27. Januar bis 11. Februar
KUBUS EG

in Kooperation mit der Städtischen Galerie KUBUS

Eröffnung: Samstag, 27. Januar, 11 Uhr, open house bis 18 Uhr

Preview parallel zur Eröffnung der Ausstellung „Achteinhalb“ in der Städtischen Galerie am 26. Januar

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