Oldenburg entfacht Lust an der Kunst

Übergabe Druckgrafik von Thomas Schütte durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung © Stadtmuseum Oldenburg

Das Stadtmusem Oldenburg informiert am 07. Feb. 2024 über die Übergabe einer Druckgrafik an die Artothek Oldenburg.

Lust an der Kunst entfachen

Die Oldenburger Kunstausleihe hat ihre Sammlung erweitert und präsentiert die „Neuen Werke“ vom 8. Februar bis 29. April in einer Ausstellung. Niedersachsens größte Artothek bietet mehr als 2.000 Werke der zeitgenössischen Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur von über 650 Künstlerinnen und Künstlern zum Verleih an.

„Dieses Jahr freuen wir uns sehr über die großzügige Schenkung von sieben Grafiken, die von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung editiert wurden und nun die Sammlung der Artothek Oldenburg wunderbar bereichern. Dabei handelt es um meisterliche Werke der Gegenwartskunst von Thomas Schütte, Sabine Funke, Heidi Specker, Friedrich Kunath, Jochen Lempert sowie Matti Braun, die Lust an der Kunst entfachen“, sagt Sabine Isensee, Leiterin der Artothek. „Wir danken dem Direktor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, Dr. Johannes Janssen, ausdrücklich für die willkommene Spende, die den Oldenburger Entleiherinnen und Entleihern sicherlich große Freude bereiten wird“, sagt Steffen Wiegmann. Dr. Johannes Janssen ergänzt: „Wir sind als Niedersächsische Sparkassenstiftung sehr daran interessiert, Werke der Bildenden Kunst öffentlich zugänglich zu machen. Deshalb fördern wir in ganz Niedersachsen – in Oldenburg zusammen mit der LzO – seit vielen Jahren unterschiedlichste Ausstellungen. Auch die Edition der Niedersächsischen Sparkassenstiftung dient der Verbreitung der Künste, daher freuen wir uns, wenn diese Arbeiten Teil der Artothek in Oldenburg werden.“

Dem Publikum werden Werke von 16 regional und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern vorgestellt: Malerei von Theo Haasche und Jasper Precht, Grafiken von Max Ackermann, Renate Ai, Sabine Funke, Klaus Fußmann, Sima Koocheki, Kerstin Kramer, Friedrich Kunath, Thomas Schütte, Shirana Shahbazi und Ingrid Steckelberg, Fotografien von Matti Braun, Jochen Lempert und Heidi Specker sowie zwei Bronzeskulpturen von Butjatha.

Renate Ai, Frühling, Collage auf Papier, 2021 © Renate Ai
Renate Ai, Frühling, Collage auf Papier, 2021 © Renate Ai
Klaus Fußmann, Côte d´Azur, Farblinolschnitt, 2008 © Klaus Fußmann
Klaus Fußmann, Côte d´Azur, Farblinolschnitt, 2008 © Klaus Fußmann

Poetisch, ikonisch und expressiv

Das diesjährige Titelmotiv zur Ausstellung „Neue Werke“ zeigt die Collage „Frühling“ von Renate Ai, die dem Oldenburger Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) angehört. „Mit dieser Grafik hat Renate Ai einen poetischen Stimmungsraum geschaffen, der einlädt, die warmen Farbklänge in der realen Natur nachzuspüren. In der Collage verdichten sich zarte transparente Seidenpapiere mit Japanpapieren zu einer frühlingshaften Komposition, in der gelbe Formen auf einem dunkelgrünen Fond wie Blüten arrangiert sind und sich zu einer lichtgelben abstrakten Fläche auflösen“, beschreibt Sabine Isensee das Bild.

Die regionale Kunstszene ist vielfältig mit Werken in der Ausstellung vertreten: von Jasper Precht ist eine Ölzeichnung mit einer sommerleichten Szene des Marmorpalais in Potsdam zu sehen, in den Mixed-Media-Arbeiten von Ingrid Steckelberg kann der Betrachter in ein Spektrum von leuchtenden Rottönen eintauchen, Kerstin Kramer geht in ihren überzeichneten Fotografien der Frage von Behausungen in der Natur nach, von Butjatha sind zwei Bronzeskulpturen mit seinen ikonischen Fantasiegestalten „Einsamer Soldat“ und „Guter Deichgeist“ zu erleben, Theo Haasche ist mit zwei expressiven Aktzeichnungen vertreten und im Digitalprint „Ethnicolor“ von Sima Koocheki verwischen sich die Grenzen von weiblicher Kultur und Identität.

Die Ausstellung „Neue Werke“ ist vom 8. Februar bis zum 29. April 2024 in der Artothek Oldenburg, Peterstraße 1 zu sehen.

Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag, 15 bis 19 Uhr

Bereits während der Ausstellung können die neuen Werke zur Ausleihe vorbestellt werden.“

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